St. Johann-Upfingen

Mit ihrer Größe und kostbaren Ausstattung ist sie sehr ungewöhnlich für ein Albdorf wie Upfingen: die Marienkirche, ein gotischer Bau aus dem Jahr 1448. Sie wurde jedoch nicht nur für den Ort, sondern auch als Wallfahrtskirche gebaut. Aus der Erbauungszeit der Kirche stammt das Bild an der Südwand, ein mehr als vier Meter hoher Christophorus. An der Nordwand ist eine Schutzmantelmadonna zu sehen.

Seite an Seite mit der Marienkirche stand seit 1694 ein weiteres ortsbildprägendes Bauwerk, das Upfinger Rathaus. Nur ein schmaler Durchgang trennte die beiden Gebäude. Nach kontroversen Diskussionen mit dem Denkmalschutz wurde das Rathaus 1980 abgerissen, um Platz zu schaffen – für den Autoverkehr auf der Durchgangsstraße, aber auch für einen Dorfplatz um Kirche und Backhaus.

Raum für die Ortschaftsverwaltung entstand in einem historischen Bauernhaus und Dorfgemeinschaftshaus auf der anderen Straßenseite. Unter Denkmalschutz steht das frühere Schulhaus in der Kirchgasse, ein repräsentativer Bau aus dem Jahr 1849 mit einem von Säulen flankierten Eingang.

Für den Wintersport in der Region ist der Skilift Beiwald eine erste Adresse. Die Schlepplifte liegen am schneesicheren Nordhang zwischen Sirchingen und Gächingen. Im Wintersportmuseum beim Skiliftstüble sind Skier und Schlitten aus den Jahren 1900 bis 1960 zu bestaunen, gesammelt von Karl Müller, dem Erbauer des Lifts. Neuerdings gibt es auch einen Raum für »Youngtimer«, also Skier und Snowboards aus den Jahren 1975 bis 1995.

Luftbildaufnahme von St. Johann-Upfingen
© Luftbildaufnahme von St. Johann-Upfingen
Kreisarchiv Reutlingen B 2801_04257_241.02

Luftbildaufnahme von St. Johann-Upfingen.

Luftbildaufnahme von St. Johann-Upfingen.