Römerstein-Donnstetten

Der kleinste der drei Ortsteile Römersteins ist der höchstgelegene Ort im Landkreis Reutlingen, der nahe gelegene Römerstein mit seinem 1912 erbauten Aussichtsturm ist der höchste Berg der Mittleren Alb.

Trotzdem lag das wohl von der Nachbarsiedlung Zainingen aus gegründete Dorf nicht in völliger Abgeschiedenheit: Hier, am Alblimes, stand schon in römischer Zeit ein Kastell mit angeschlossener Siedlung, von der sich Reste des Brunnens und eines Badehauses fanden. Mehrere Hülen und ergiebige Brunnen sicherten die Wasserversorgung in dem auf gut achthundert Meter Höhe gelegenen Dorf. Vor ein paar Jahren wurde die letzte noch verbliebene Hüle in der Ortsmitte neu angelegt und schön gestaltet.

Die Bundesstraße – seit 1960/61 als Umgehung knapp am Ort vorbeigeführt – verbindet Donnstetten nicht nur mit Urach und Ulm, sondern übers Lenninger Tal auch mit dem Neckarraum. Ausflugsziel ist das Dorf deshalb schon seit langer Zeit: Bereits in den 1930er Jahren tummelten sich im Winter Skifahrer aus den Städten an den Donnstetter Hängen. In den 1960er Jahren wurde ein Skilift gebaut. Seit einigen Jahren gibt es eine Ganzjahresbobbahn.

Die St. Georgskirche aus dem 15. Jahrhundert auf ihrer kleinen grünen Insel bildet noch heute Donnstettens Herz. In der früheren Pfarrscheuer ist seit über dreißig Jahren ein Heimatmuseum untergebracht.

Historische Ansichtskarte von Römerstein-Donnstetten in Schwarz-weiß. Abgebildet ist eine Dorfstraße. Oben die Aufschrift "Donnstetten, Schwäb. Alb."
© Historische Ansichtskarte von Römerstein-Donnstetten in Schwarz-weiß. Abgebildet ist eine Dorfstraße. Oben die Aufschrift "Donnstetten, Schwäb. Alb."
Kreisarchiv Reutlingen S 27_0645 / Metz Karte Nr. 38346, Bild Nr. 31205

Luftbildaufnahme von Römerstein-Donnstetten.