Pfronstetten

»Das bestgebaute Dorf im ganzen Oberamte« mit sehr ansehnlichen Häusern, dazu auch noch eines der wohlhabendsten – so lobt die Oberamtsbeschreibung von 1825 das »rundum frey, wie auf einer Halbkugel« liegende Pfronstetten. Diese Solidität ist den stattlichen Bauernhäusern an der Pfronstetter Ortsdurchfahrt noch immer anzusehen. Der Ortsname »Prunstetin« taucht 1090 erstmals auf – das bedeutet: eine Siedlung mit Pflaumenbäumen. Im Jahr 1121 hatte Pfronstetten bereits eine Kirche.

Die heutige katholische Kirche St. Nikolaus wurde im frühen 18. Jahrhundert errichtet, wobei der mittelalterliche Kirchturm des Vorgängerbaus stehenblieb. Pfronstetten, heute der mit Abstand größte Ort der Gesamtgemeinde, war jahrhundertelang Filial des Nachbardorfs Tigerfeld. Erst 1848 wurde St. Nikolaus zur Pfarrgemeinde. Heute ist die Kirche mit ihrem ummauerten Kirchhof samt Lourdesgrotte das Zentrum einer großen Kirchengemeinde in der Seelsorgeeinheit Zwiefalter Alb.

Pfronstetten wurde auch immer mehr zum Zentralort der künftigen Gesamtgemeinde. Hier entstand die für die benachbarten Dörfer zuständige Schule, hier entstand der Kindergarten, bereits in den 1930er Jahren von den im Ort tätigen Schönstatt-Marienschwestern ins Leben gerufen. Hier steht im Winkel zwischen Hauptstraße und Hülengasse auch das Rathaus, das vor wenigen Jahren saniert worden ist.

Pfronstetten setzt auf Photovoltaik: Hier wird heute schon mehr Sonnenenergie und Energie aus Biomasse hergestellt, als verbraucht wird.

Historische Luftbildaufnahme von Pfronstetten
© Historische Luftbildaufnahme von Pfronstetten
Kreisarchiv Reutlingen B 2801_08856_611.04

Luftbildaufnahme von Pfronstetten.

Luftbildaufnahme von Pfronstetten.