Gomadingen-Wasserstetten

Das Wasser der Lauter war Grundlage eines Erwerbszweigs, der den bescheiden lebenden Einheimischen bis in die Nachkriegszeit einen willkommenen Zuverdienst ermöglichte. Wanderschäfer aus weitem Umkreis machten hier auf dem Weg von der Winter- zur Sommerweide mit ihren Herden Station, um vor der Schur die Wolle der Tiere waschen zu lassen. Tausende von Schafen wurden in der »Schwemme« in der aufgestauten Lauter zuerst untergetaucht, um ihr Vlies gründlich einzuweichen. Einen Tag später wurden die Tiere im fließenden Wasser gesäubert. Mehrere Tage brauchte das dann saubere Fell zum Trocknen. Heute erinnert eine Bronzefigur an der Brücke über die Große Lauter an die Schafwäscher.

Historische Schwarzweißfotografie der Schafwäscher aus Gomadingen-Wasserstetten bei der Arbeit
© Historische Schwarzweißfotografie der Schafwäscher aus Gomadingen-Wasserstetten bei der Arbeit
Kreisarchiv Reutlingen M007 / KMZ Münsingen